Worum geht’s?
Gerade Wirkungsorientierung braucht klare Zielgruppen!
Nach den Reisevorbereitungen steht in den ersten beiden Etappen der Wirkungsreise eine Frage im Zentrum: Wer sind die Menschen, die wir erreichen möchten und weshalb sind sie unsere Zielgruppen?
Warum ist das wichtig? Nur wenn wir wissen, mit wem wir warum arbeiten möchten, können wir konkret darüber nachdenken, was diese Menschen brauchen. Erst dann können wir zielgerichtete, wirkungsvolle Maßnahmen entwickeln, um sie zu unterstützen.
Dass ihr eure Maßnahmen bereits entwickelt habt oder sie sogar schon laufen, ist kein Problem. Die Reflexion lohnt sich gerade deshalb und wird eure Maßnahmen klarer und auch schon ein Stück wirkungsvoller gestalten.
Wie gehen wir vor?
Um das Thema Zielgruppen gut bearbeiten zu können, brauchen wir verschiedene Perspektiven, die wir uns nach und nach erarbeiten. In dieser Etappe geht es darum, verschiedene Typen von Zielgruppen zu unterscheiden und sich einen Überblick zu verschaffen. In der nächsten Etappe wollen wir die Zielgruppen näher kennenlernen und genauer auf ihre Bedarfe schauen.
Direkte vs. indirekte Zielgruppen
Eine erste hilfreiche Perspektive ist die Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Zielgruppen:
- Direkte Zielgruppen sind diejenigen, die direkt mit eurer Arbeit erreichen wollt. Bei denen also eine Veränderung in der Kompetenz oder im Verhalten bewirkt werden soll.
- Sekundäre Zielgruppen sind diejenigen, die eher mittelbar von den Maßnahmen profitieren. Zum Beispiel An- und Zugehörige der primären Zielgruppen.
Wir fokussieren uns auf die direkten Zielgruppen, weil wir in erster Linie bei ihnen eine positive Veränderung hervorrufen möchten.
Überblick verschaffen
Mit der neuen Perspektive im Kopf, geht es erst einmal darum, sich einen Überblick zu verschaffen. Dazu könnt ihr zwei Schritte gehen:
- Schritt: Sammelt alle direkten Zielgruppen, mit denen ihr bereits arbeitet. Das heißt, diejenigen Zielgruppen für die ihr Aktivitäten anbietet.
- Schritt: Im zweiten Schritt könnt ihr potenzielle direkte Zielgruppen sammeln. Das heißt diejenigen, die ihr mit den aktuellen Maßnahmen auch erreichen möchtet, es bisher aber noch nicht tut.
Beispiel
Mit unserem Digitalisierungs- und Innovationsnetzwerk veranstalten wir jedes Jahr ein Barcamp. Also eine von den Teilnehmenden zum großen Teil selbst organisierte Konferenz, mit einer großen Zahl direkter und indirekter Zielgruppen. Einen Einblick in unsere Zielgruppensammlung für diese Maßnahme könnt ihr im Übungsbereich gewinnen.
Übung
Um direkt loslegen zu können, haben wir euch für jede Etappe einen Übungsbereich auf unserem Conceptboard eingerichtet. Mit diesem Link kommt ihr direkt zur Übung für die Zielgruppensammlung.
Reflexionsfrage(n)
Hat die Unterscheidung und Sammlung der Zielgruppen euch schon einen neuen Blick auf euer Projekt ermöglicht? Wenn ja, über welche Aspekte habt ihr neu oder anders nachgedacht?