Ein Barcamp unterscheidet sich von klassischen Konferenzen. Während herkömmlich Referent*innen gebucht werden, gibt es auf Barcamps nur Teilnehmer*innen – keine Zuschauer*innen. Diese stellen gemeinsam ein Programm auf, das aus unterschiedlichen Sessions besteht. Jede*r Teilnehmer*in kann eine oder mehrere Sessions anbieten. Eine Session kann z.B. als interaktive Diskussionsrunde, Workshop oder Präsentation gestaltet sein. Zu Beginn eines Barcamps werden die unterschiedlichen Sessionideen vorgestellt und auf Zeitslots verteilt. So entwickelt sich ein vielseitiges Programm, das ganz den Wünschen der Teilnehmer*innen entspricht. Durch das aktive Einbinden aller Personen entsteht ein intensiver Wissensaustausch auf Augenhöhe. Ein Barcamp kann digital oder in Präsenz ausgerichtet werden.
Barcamps
Zielgruppe
Inhalt des Wissenshappens
Beispiel
Am 14.-15. Juni 2023 fand das Barcamp der DNA in Berlin statt: „Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe keinen Arbeitskreis: Zusammenarbeit im Wohlfahrtsverband der Zukunft“. Akteur*innen der Wohlfahrt und andere Multiplikator*innen haben sich dabei über neue Formen des Arbeitens und Organisierens ausgetauscht und eigene Erfahrungswerte geteilt. Das Programm umfasste 20 Sessions und hat eine große Themenvielfalt abgedeckt. Mehr zu den Ergebnissen des Barcamps gibt es auf diesem Miroboard.
Wissen anwenden
Wer ein Barcamp ausrichten möchte, sollte besonders viel Zeit für die Organisation und genügend Teilnehmende für die Durchführung einberechnen.
Diese Fragen geben eine Orientierung in der Vorbereitung:
- Was ist das Ziel der Veranstaltung? Wer ist die Zielgruppe? Welchen Themenschwerpunkt soll die Veranstaltung haben?
- Wann und wo soll das Barcamp stattfinden? Soll es online oder in Präsenz ausgerichtet werden? Eintägig oder über mehrere Tage?
- Wie hoch ist das Budget? Mit welchen Ausgaben und eventuellen Einnahmen ist zu rechnen? (z.B. Kosten für den Veranstaltungsort, Verpflegung, Werbung, Materialien, Speaker*innen, Sponsoring)
Wer kann in der Planung und Vorbereitung des Events unterstützen? (Ein Barcamp kann gut von einer Community oder einem größeren Team ausgerichtet werden, das sich in verschiedene Themengruppen aufteilt und regelmäßig austauscht. Denkbar sind die Gruppen „Location & Ausstattung“, „Kommunikation, Marketing & Anmeldung“, „Programmplanung“, „Organisation vor Ort“ und „Dokumentation & Evaluation“. Außerdem empfiehlt es sich ein oder zwei Personen zu benennen, die für das Projektmanagement verantwortlich sind.